Carl F. Bucherer hat in Zusammenarbeit mit Caran d’Ache die Manero Flyback Signature entwickelt, einen Chronographen in limitierter Auflage. Die Uhr wird mit einem Caran d’Ache Signature-Rollerball und einem zusätzlichen Armband geliefert. Obwohl beide Firmen in unterschiedlichen Bereichen tätig sind, sind sie durch und durch Schweizer und teilen ein tiefes Verständnis von Handwerkskunst.
Ich bin stolz darauf, aus Lancashire zu stammen, einer Region, in der es häufig regnet und die Küche einfach, aber deftig ist. Es mag nicht glamourös sein, aber es ist meine Heimat, und es gibt keinen Ort, an dem ich lieber wäre. Es gibt jedoch noch einen anderen Ort, der mir sehr am Herzen liegt. In meiner beruflichen Funktion habe ich die Schweiz mehrmals besucht. Einmal habe ich sogar darüber nachgedacht, ein bescheidenes Haus in diesem Land des Käses, der Schokolade und natürlich der Uhren zu kaufen.
Die Schweiz ist ein Land, das ich gut kenne, mit vielen vertrauten Sehenswürdigkeiten und Geräuschen. In ein paar Wochen werde ich dieses Binnenland wieder besuchen, und ich spüre schon jetzt, wie sich ein überwältigendes Gefühl der Aufregung einstellt. Es gibt viele Aspekte des Schweizer Lebens, die ich schätze. Zum Beispiel sind die Züge sauber, erschwinglich und fahren wie ein Uhrwerk. In der Tat gibt es keine Ausreden, sondern genau die Art von Zuverlässigkeit, die man normalerweise nur in einer gesunden Ehe erlebt. Und dann sind da noch die schokoladenartig schönen Landschaften mit ihren schneebedeckten Bergen, die an Süßwasserseen grenzen. Im Vergleich zu meinem Heimatland ist die Schweiz sehr sauber, die Kriminalitätsrate ist niedrig und die Bürger sind bemerkenswert höflich. Es gibt viel zu mögen an diesem bescheidenen Land.
Obwohl ich dazu erzogen wurde, Stereotypen zu vermeiden, kann ich nicht umhin, die Schweizerinnen und Schweizer als anspruchsvoll, pünktlich und mit einem außergewöhnlichen Maß an Genauigkeit gesegnet zu bezeichnen. Die Uhrmacherei scheint zur Psyche der Nation zu passen. Präzision und Perfektion sind in der Tat allgegenwärtig. Die beiden Worte “Swiss Made” vermitteln eine gewisse Sicherheit, die viele Verbraucher zu schätzen wissen.
Jetzt haben sich die beiden renommierten Marken Caran d’Ache und Carl F. Bucherer zusammengetan und ein Signature-Schreibgerät und eine Signature-Uhr entwickelt. Caran d’Ache hat seinen Sitz in Genf und ist bekannt für die Herstellung von Luxusschreibgeräten, während Carl F. Bucherer in Luzern ansässig ist und als Synonym für feine Uhrmacherkunst gilt. Beide Unternehmen sind typisch schweizerisch, haben ein ausgeprägtes Verständnis für Handwerkskunst und verfügen über viel Erfahrung in der Herstellung moderner Luxusprodukte. In der Tat könnte man diese beiden Firmen als verwandte Geister bezeichnen.
Gestatten Sie mir, Ihnen die neue Carl F. Bucherer Manero Flyback Signature vorzustellen.
Das Zifferblatt
Einerseits ähnelt das Zifferblatt der Carl F. Bucherer Manero Flyback Signature stark der “normalen” Manero Flyback, einem Modell, das ich immer sehr geschätzt habe. Allerdings weicht die Manero Flyback Signature mit ihrer phantasievollen Verwendung von leuchtenden Farben etwas von der Piste ab. So umfasst beispielsweise jeder dreieckige Index eine von 12 verschiedenen Farben, die zu den handlackierten Dreiecken des Signature-Schreibgeräts passen. Ein Blick auf die Website von Caran d’Ache macht deutlich, dass dieses Unternehmen eine Leidenschaft für Farben hat und seine Produkte in einer Vielzahl von Farbtönen anbietet.
Die durchbrochenen Stunden- und Minutenzeiger im Dauphine-Stil vermitteln die Bedeutung der Uhr mit einem bemerkenswerten Maß an Stil. Der zentrale Bereich des Zifferblatts ist in einem hellen, silbrig-weißen Farbton gehalten. Eine silbergraue, gebürstete Stundenlinie umkreist den zentralen Bereich des Zifferblatts und ist mit den bereits erwähnten dreieckigen Indexen versehen. Zwischen den einzelnen Indizes ist die Stundenlinie mit schön definierten Strichen in zwei Längen markiert. Die Zeiger und die schwarzen Striche verkünden die jeweilige Zeit auf hervorragende Weise.
Der geschmeidige zentrale Chronographen-Sekundenzeiger ist mit einem eleganten Gegengewicht und einer markanten roten Spitze ausgestattet. Auch hier zeigt der zentrale Chronographen-Sekundenzeiger mit laserartiger Präzision auf die scharfen Striche und trägt so zur beeindruckenden Ablesbarkeit des Modells bei. Dieser Zeiger küsst auch die Tachymeterskala, die sich am Rand des Zifferblatts befindet. Diese Funktion ermöglicht es dem Träger, die Geschwindigkeit eines Objekts zu bestimmen, das eine bekannte Strecke zurücklegt.
Der Preis der Manero Flyback Signature ist zwar hoch, doch die Qualität des Zifferblatts lässt vermuten, dass sie einen höheren Preis hat. Die beiden Register sind vertieft, während die Indexe oberhalb der Zifferblattebene liegen. Dieses Spiel mit den Tiefen verstärkt den Gesamteindruck von Luxus. Die Register sind geschlängelt und mit durchbrochenen Zeigern versehen. Ein Zeiger ist rot, während der andere rhodiniert ist. Beide Register sind mit kontrastierenden Markierungen und arabischen Ziffern versehen. Eine Datumsanzeige befindet sich bei 6 Uhr.
Der Fall
Mit einem Durchmesser von 43 mm ist die Carl F. Bucherer Manero Flyback Signature am Handgelenk sehr präsent. Ich persönlich fand, dass sich die Uhr angenehm an mein Handgelenk anschmiegte, auch wenn ich zugeben muss, dass sie für einige potenzielle Träger zu groß sein könnte. Das Pressemuster wurde mit einem NATO-Textilband geliefert, das zu 100 % aus recyceltem PET besteht und in der Mitte einen Streifen aus Kalbsleder aufweist. Das Band ist in Beige-, Grau- und Rottönen gehalten und wird mit einer Dornschließe aus Edelstahl geliefert. Als Teil des Signature-Sets wird die Uhr zusätzlich mit einem blauen NATO-Band geliefert.
Normalerweise bevorzuge ich fake Uhren, bei denen sich gebürstete und polierte Oberflächen immer wieder gegenüberstehen. Zunächst nahm ich fälschlicherweise an, dass alles auf Hochglanz poliert sei. Bei genauerem Hinsehen stellte ich jedoch fest, dass die Oberseite der Bandanstöße und ihre Unterseite satiniert sind. Diese letztere Oberflächenbehandlung sorgt für eine gewisse Zurückhaltung, und so bildet das Gehäuse die perfekte Folie für das Zifferblatt und seine überschwängliche Erscheinung. Einmal mehr hat die Luzerner Firma alles richtig gemacht.
Das Zifferblatt befindet sich unter einem doppelt gewölbten Saphirglas, ein Merkmal, das häufig bei Vintage-Uhren zu finden ist. Aber auch andere Aspekte dieser Uhr weisen eine neoterische Anmutung auf. Diese Designphilosophie hätte sich als verhängnisvoll erweisen können, aber die Spannung zwischen den modernen und den Retro-Elementen ergibt eine interessante und stimmige Komposition.
Die Bewegung
Ein Sichtboden gibt den Blick frei auf das Chronographenwerk mit Automatikaufzug, das Kaliber CFB 1970. In diesem Fall ist das Werk mit einem Säulenrad und einer seitlichen Kupplung ausgestattet. Manche Puristen betrachten ein Säulenrad und eine vertikale Kupplung als das ultimative Chronographenensemble. Der Grund dafür ist, dass sich die Drücker im Allgemeinen sanfter anfühlen. Außerdem verlässt der Chronographenzeiger der Zentralsekunde beim Betätigen des Chronographen den Startpunkt, ohne zu stottern oder zu wackeln.
Viele Uhrenliebhaber bevorzugen jedoch den traditionelleren Ansatz, nämlich die seitliche Kupplung. So hat der Träger die Möglichkeit, den Chronographen ein- und ausrasten zu sehen – eine mechanische Leistung, auf die sich Manero-Besitzer freuen können.
Tatsächlich konnte ich, als ich die Manero Flyback Signature in den Händen hielt und die Drücker wiederholt betätigte, kein Springen des Sekundenzeigers des Chronographen feststellen. Außerdem hatte ich keine Probleme mit der Haptik der Drücker. Ich würde Ihnen raten, die Uhr am Handgelenk zu tragen und zu sehen, was Sie davon halten.
Das Kaliber CFB 1970 verfügt über eine Flyback-Funktion. Normalerweise verfügen Chronographen, ob mit oder ohne Flyback, über einen Drücker bei 2 Uhr, der die Komplikation startet und stoppt. Zusätzlich setzt ein Drücker bei 4 Uhr die Chronographenzeiger zurück, sobald die Komplikation gestoppt wurde. Für viele Besitzer dürfte dies ausreichen.
Wenn Sie jedoch aufeinanderfolgende Ereignisse stoppen möchten, kann das Starten, Stoppen, Zurücksetzen und Neustarten selbst für die flinksten Träger eine Herausforderung darstellen. Bei einem Flyback-Chronographen kann der Träger den Drücker bei 4 Uhr betätigen und mit einem einfachen Handgriff anhalten, zurücksetzen und neu starten. Selbst die ungeschicktesten Finger können die aufeinanderfolgenden Ereignisse mit Leichtigkeit messen.
Schlussbemerkungen
Vor ein paar Jahren trug ich die “normale” Carl F. Bucherer Manero Flyback. Damals war ich begeistert und meine Zuneigung zu dieser Uhr hat nie nachgelassen. Die Manero Flyback Signature hat viele Gemeinsamkeiten mit dem “normalen” Modell, darunter das Gehäuse, die Drücker und das Uhrwerk. Was diesen neuen Chronographen in limitierter Auflage von seinen Vorgängern unterscheidet, ist die großzügige Verwendung fröhlicher Farbtöne, die die dreieckigen Stundenmarkierungen beleben. Die Indexe erfüllen ihre Aufgabe, aber sie vermitteln auch ein Gefühl von Euphorie und Spaß.
Die leuchtenden Farben entlocken dem Betrachter das eine oder andere Schmunzeln, doch es ist nicht zu übersehen, dass in der Manero Flyback Signature ein hohes Maß an uhrmacherischem Know-how steckt. Die Verarbeitung ist über jeden Zweifel erhaben, und die spürbare Qualität der verwendeten Materialien würde auch einer teureren Uhr gerecht werden. Das Kaliber CFB 1970 bietet den Komfort eines Flybacks und fühlt sich beim Betätigen der Drücker wunderbar raffiniert an.
Carl F. Bucherer und Caran d’ Ache haben durch ihre Zusammenarbeit ein exquisites und luxuriöses Paar geschaffen. Sowohl der Chronograph als auch der Tintenroller sind von hoher Qualität, alltagstauglich und bieten trotz ihrer gehobenen Ausstattung ein bemerkenswertes Preis-Leistungs-Verhältnis. Das überrascht mich nicht, denn beide Produkte werden in der Schweiz hergestellt, einem Land, das für Handwerkskunst, Luxus und vor allem für Zuverlässigkeit steht.